Was gibt es Neues

Nachdem unser erster ganz eigener Wein im Jahr 2023 sich zu einem sehr guten Tropfen entwickelt hatte, war die Motivation bei der diesjàhrigen Weinernte gross. Viele Trauben mussten gepflueckt und mit einem handbetriebenen Geràt von den Stielen befreit werden. Weiter gings dann mit dem Auspressen vom Saft. Damit war unsere Arbeit getan. Jetzt muss er nur noch richtig vergàren. Wir hoffen, dass wir am Ende mit einem wohlschmeckendem Glàschen Wein mit unseren Gàsten anstossen kònnen. Wem der natuerliche Bauernwein schmeckt, kann gerne Wein zum Hiertrinken bei uns kaufen.

Unterhalb des Hauses befindet sich unser Lavendelfeld, welches Ende Juni, Anfang Juli in voller Blüte einen wunderbaren Duft verbreitet und eine Menge verschiedene Insekten anlockt. Es ist für alle Naturliebhaber ein Erlebnis den Lauten der brummenden Hummeln, Holzbienen, Hornissen zu lauschen, den unzähligen schwebenden Schmetterlingen wie Schwalbenschwanz, Kohlweißling, Zitronenfalter hinterher zu blicken und die Leichtigkeit ihres tänzelnden Fortbewegens zu beobachten und bestaunen. Die Natur ist uns ein Anliegen und so freuen wir uns, dass sich so viele verschiedene tierische Besucher darin tummeln, Nektar sammeln und zum natürlichen Gleichgewicht beitragen. Unseren Lavendel ernten wir so spät als möglich, um den Insekten lange weiden zu lassen. Wir haben biologischen Duftlavendel angepflanzt, bearbeiten ihn händisch, ernten die Blüten, trocknen sie oder lassen daraus in einer kleinen Manufaktur das hochwertige Lavendelöl ausziehen. Die getrockneten Lavendelblueten kommen in bestickte Leinensàckchen. Sowohl das Duftòl als auch die Duftsàckchen kònnen bei uns vor Ort erworben werden.

Der ehemalige Weinberg war vollständig verwuchert. Von den alten Reben war kaum mehr etwas zu sehen. Akazien, Ginster, Brombeeren haben die Rebstöcke fast zur Gänze verschlungen. In Handarbeit haben wir nach dem Kauf des Grundstücks die Pflanzen aus dem Weinberg geschnitten und aufgehäckselt - aus der Idee heraus die Weinstöcke zu erhalten. Doch das Pflanzendickicht über Jahre hat den Reben arg zugesetzt. Viele waren so sehr in Mitleidenschaft gezogen, dass sie entfernt werden mussten. Da sie auch relativ alt waren war es notwendig alle Stöcke mit neuen Reben zu ersetzen. Als Quereinsteiger mussten wir uns im Weinbau erst Kenntnisse aneignen. Wir sahen diese Aufgabe von Anfang an als Hobby und erhoffen uns in Zukunft eigenen Wein zu machen. Mittlerweile trägt die neue Anlage erste Früchte. Weißwein machen wir seit ein paar Jahren mit unserem Nachbarn zusammen auf althergebrachte Weise. Das ist ein besonderes Erlebnis und mit Spannung warten wir darauf, ob er richtig vergärt oder wieder mal zu Weinessig wird.

Unsere Olivenernte beginnt jeweils Ende Oktober - Anfang November. Im nahe gelegenen Frantoio (Ölpresse) unserer Gemeinde lassen wir von einem kompetenten Familienbetrieb unser eigenes Olivenöl pressen. Da es in unserem Grundstück noch zahlreiche alte Bäume gibt, die Jahre lang niemand mehr zurückgeschnitten hat, sind sie sehr in die Höhe geschossen. Mit Hilfe von Leitern steigen unsere mutigen Klauber hinauf in die Krone und kraxeln dort von Ast zu Ast, um die Oliven händisch von den Zweigen zu streifen. Wie für jeden fortschrittlichen Qualitätsbetrieb ist für uns selbstverständlich, dass nur saubere, gesunde Oliven verwertet und bereits am Boden liegende Früchte liegengelassen werden.